Wanderroute Arco del Coronadero
Anfahrt: |
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Ausgangspunkt: |
Juan Grande, am Eingang zum Schotterwerk an der Carretera General del Sur, GC-500, Kilometerstein 4,800 (Kreisverkehr). |
Länge: |
9.3 Kilometer. |
Gehzeit: |
3 Stunden. |
Schwierigkeitsgrad: |
Hoch (empfohlen für Personen mit viel Erfahrung im Bergwandern).
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Zielpunkt: |
Bahía Feliz, gegenüber den Hotels gibt es eine Fußgängerüberführung und Schutzdächer an der Bushaltestelle am Kilometerstein 8,100 der GC-500, wo man Busse in alle Fahrtrichtungen nehmen kann. |
Barranco Hondo de Amurga-Barranco de la Monta-Arco del Coronadero-Llanos de Berriel
Wer in die Schlucht von Amurga hinein möchte, braucht schon ein Quäntchen Abenteuerlust und sollte Lust haben, einen Ort auf Gran Canaria zu entdecken, der sehr entlegen, verloren und verlassen, weitab von der Zivilisation liegt, wo die geologischen Vorgänge nur von der grandiosen natürlichen Vulkanlandschaft, die sie geschaffen hat, geschützt ist:
1. Der Stausee Presa de la Monta oder Presa del Conde, wie er auch Bezug nehmend auf seine Eigentümer, die Grafen von Vega Grande, genannt wird, hat ein Stauvolumen von 666.425 Kubikmetern und wurde im Jahr 1980 fertiggestellt. Er befindet sich in Llanos de Berriel, wo die im Miozän entstandenen Rampen von Amurga beginnen, abzufallen und seitliche Zuflüsse von Montaña de las Tabaibas hinzustoßen. An dieser Stelle ändert er auch seinen Namen und wird zur Schlucht Barranco de La Majadilla, und zwar genau dort, wo sich der Stausee befindet.
2. Arco del Coronadero: Hierbei handelt es sich um den größten natürlichen Felsbogen der Insel. Er ist sehr auffallend und gewaltig, aber dorthin zu gelangen ist mit einer großen Kraftanstrengung verbunden. Man muss sich in seinen Schatten stellen und den Abschnitt unter der Schlucht Barranco Hondo de Amurga betrachten und auch sonst ist die Landschaft, die der Felsbogen beherrscht, im Allgemeinen nur erfahrenen Bergwanderern vorbehalten.
Der Felsbogen befindet sich in einer Höhe von 315 Metern über dem Meeresspiegel, in einem Gebiet zwischen zwei Flussläufen, und zwar zwischen dem Barranco de La Monta und der Mündung des Barranco Hondo. Die Oberfläche ist charakteristisch für eine durch Erosion entstandene Geländeform: phonolithische Lavaströme gebildet bei der Entstehung Gran Canarias im Miozän. Das Oberflächenwasser erodiert die weicheren Felsen, die die Gesamtheit der phonolithischen Lavaströme formen. Geologisch gesehen handelt es sich dabei um einen Millionen von Jahren andauernden Prozess, während dem die Erosion die härtesten Materialien zu Tage gebracht hat und so vor unseren Augen Felsbögen und andere Eigentümlichkeiten erschaffen hat wie zum Beispiel Felsen wie den Roque Nublo, Bentaiga, Fraile, La Rana oder Felsabbrüche und natürliche Gesteinsfestungen. Die Härte des Gesteins ist auf die geochemische und mineralogische Zusammensetzung, externe Struktur (Formen mittleren Maßstabs in Metern oder Kilometern) und interne Textur (Gesteinsmerkmale mikroskopischen Maßstabs in Zentimetern oder Millimetern) zurückzuführen.